Logo-Redesign: So kommt frischer Wind ins Logo
Wenn Unternehmen ihr Logo ändern, führt dies häufig zu Kritik bei Kunden und Fachpresse. Denn ein neues Logo ist immer ein Bruch mit dem Bestehenden. Aber die Kritik wird meist nur von einer lauten Minderheit geäußert und legt sich normalerweise schon nach ein paar Tagen. Das Missfallen zeigt aber, dass das Redesign des Logos wahrgenommen wird und eine Auseinandersetzung mit der Marke stattfindet. Das ist durchaus positiv.
Auch das Logo von Zahm & Zornig hat über die Jahre mehrere Varianten durchlaufen. Das Design wurde klarer und simplistischer. Durch eine angepasste Schriftart taten sich neue Gestaltungsmöglichkeiten auf und die “zornige” Haifischflosse wurde zum neuen Symbol für unsere Agentur.
Welche Gründe es für ein Logo-Redesign geben kann und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Gründe für Redesign
Ein Logo muss nicht pauschal nach einer gewissen Anzahl von Jahren überarbeitet werden. Stattdessen sollten Sie immer darüber reflektieren, ob es objektive Gründe für ein Logo-Redesign gibt.
Veränderungen im Unternehmen
Ein erweitertes Angebot, neue Geschäftsfelder, Fusionen, Unternehmensskandale und andere unternehmerische Veränderungen haben Einfluss auf die Unternehmensidentität und das Selbstbild. Dann kann es vorkommen, dass das bestehende Logodesign nicht mehr diese Veränderungen abbildet. In diesem Fall ist es Zeit für ein Logo-Redesign.
Neue Konkurrenten
Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn neue Wettbewerber in Ihren Markt mit kreativen Ideen und einem kundenfreundlichen Angebot eintreten, fordert Sie das heraus. Mit einem neuen Logo können Sie zeigen, dass Sie die Herausforderung annehmen. Ihren Bestandskunden vermitteln Sie damit, dass Sie zeitgemäß sind und sich weiterentwickeln.
Neue Zielgruppen
Sie sind mit Ihren Bestandskunden zufrieden, aber Sie wollen natürlich auch Neukunden und verwandte Zielgruppen ansprechen. Dann ist ein Logo-Redesign Teil eines überarbeiteten Corporate Designs. Vielleicht haben Sie in den vergangenen Jahren auch schon neue Zielgruppen gewonnen und wollen im Logo alle Kunden berücksichtigen. Wenn Sie die Überarbeitung optimal umsetzen, sprechen Sie mit einem frischen Logodesign sowohl Neukunden als auch Bestandskunden gleichermaßen an.
Neue Werte
Ihr Unternehmen entwickelt sich ständig weiter. Aber auch die Gesellschaft und das Wirtschaftsleben stehen niemals still. So können neue Bedürfnisse, Techniken und Trends entstehen, die auch die Unternehmenswerte und die Unternehmensphilosophie stark beeinflussen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, ist die Überarbeitung des Unternehmenslogos manchmal ein wichtiges äußeres Zeichen.
Niedrige Qualität aufbessern
Vielleicht war ein Logo beim Start Ihrer Geschäftstätigkeit für Sie nicht so wichtig, sodass Sie eine simple Vorlage benutzten und nur Ihren Namen hinzufügten. Vielleicht wurde Ihr Logo von der Werbeagentur auch einfach schlecht umgesetzt. Dann kann ein Logo-Redesign hilfreich sein. Denn es gibt objektive Gründe, um die Qualität eines Logos als schlecht zu klassifizieren.
Tipps für Überarbeitung eines Logos
Die Mehrheit der Bestandskunden wird die Überarbeitung Ihres Logos positiv bewerten. Denn sie zeigt, dass Sie Ihre Marke entwickeln und mit der Zeit gehen. Das Logo-Redesign sorgt zusätzlich noch einmal für einen neuen Identifikationsschub. Ein frisches Logo wird darüber hinaus auch interessant für Neukunden, die sich mit Ihrer Marke auseinandersetzen. Allerdings sollten Sie dabei ein paar grundlegende Tipps beachten.
Keine zu drastischen Änderungen
Die Änderungen am Logo sollten nie zu drastisch ausfallen. Denn zwischen dem alten und dem neuen Logo muss es immer noch eine ästhetische Verbindung geben. Im Ausnahmefall können Sie sich allerdings ein komplett neues Logo erstellen lassen. Dann muss das bisherige Logo aber objektiv besonders schlecht sein.
Vereinfachung des Logos
Eine häufige Strategie bei einer Logo-Überarbeitung sind die Vereinfachung und die Konzentration auf das Wesentliche. So werden beim Logo-Redesign überflüssige Gestaltungselemente entfernt. Das können beispielsweise Schatten, zu viele Worte oder grafische Elemente sein. Besonders bei detaillierten Illustrationen wirkt eine Vereinfachung häufig Wunder.
Moderne Schriftart
Die Auswahl der optimalen Schriftart ist eine der wesentlichen Entscheidungen beim Corporate Design und damit auch beim Logodesign. Schriftarten können veraltet wirken und nicht mehr dem Geschmack der heutigen und zukünftigen Kunden entsprechen. Dann sollten Sie auch die Schriftart anpassen. Die Schriftart muss immer zum Unternehmen und zum Leistungsspektrum passen.
Farben
Ein Unternehmen sollte seine Unternehmensfarben nicht willkürlich ändern. Es gibt zwar Beispiele für die Entwicklung eines komplett neuen Farbschemas von Unternehmen, aber es reichen oftmals schon Änderungen der Farbnuancen. Da jede Farbe unterschiedliche Emotionen auslöst, sollte die Farbanpassung immer mit Bedacht vorgenommen werden.
Wörter weglassen
Wenn Ihr bisheriges Logo viele Buchstaben und Wörter enthält, dann überlegen Sie, ob der Text wirklich wichtig ist. Ihr Logo ist schließlich kein Flyer. Ein Logo kann grundsätzlich auch immer ohne Wörter funktionieren.